Widmer-Spreiter Martha

Martha
Widmer-Spreiter
Dipl. Pflegefachfrau
1954
Chur
verwittwet
Kreis: Chur
BDP
Grossrätin bisher


In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Familien-, Erwerbs- und/oder ehrenamtliche Tätigkeit?

  • Familie ja/ Kinder: 3 Söhne, 3 Enkel
  • Berufstätigkeit pensioniert
  • Ehrenamtliche Tätigkeit: viele

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Seit 40 Jahren war ich immer in Ehrenamtlichen Funktionen tätig:

5 Jahre als Präsidentin des Romanischen Kindergartens in Chur,

10 Jahr als Präsidentin des Quartiervereins Gäuggeli,

14 Jahre davon 7 als Präsidentin im Vorstand ICS 14 Jahre, 

20 Jahre im Schwimmclub Chur als Trainerin und verschiedenste andere Funktionen, seit 40 Jahre in der SLRG Chur auch in ganz verschiedenen Funktionen.

Durch all diese Funktionen hatte ich immer wieder Kontakte zu politischen Gremien, es reizte mich mal mitzumachen. So gehöre ich seit

2011 dem Churer Gemeinderat an

2013 Gemeinderatspräsidentin,

2006 bis ende 2013 Mitglied der Jugendkommission,

2012-2016 Kreisrätin.

Seit 2014 Grossrätin

Seit 2012 Mitglied der KBK ( Komission für Bildung und Kultur)

Seit 2017 Mitglied der Bildungskommission Chur

Seit 2014 Mittglied des Kolloqiums Chur

Seit 2014 Mittglied der Geschäftsleitung des Evangelischen Grossen Rates.

Was möchten Sie als Grossrätin bzw. Grossratsstellvertreterin bewegen?
Ich möchte mich vor allem für die Belange im Bildungswesen einsetzten, da ich in der Stadt Chut in der Bildungskommission bin bin ich der Überzeugung dass ich die nötigen Informationen von Stadt und Kanton guit vernetzen kann.

Im Gesundheitswesens möchte ich meine berufliche Erfahrung einbringen,

Da Sport und eine gesunde Lebensweise allen zugute kommen möchte ich auch dort meine Erfahrungen einbringen.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Gesundheitswesen, Sport, Familienpolitik.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Gleichstellung bedeutet für mich gleiche Rechte aber auch Pflichten für Mann und Frau. Dies darf aber nicht dazu führen dass eine Mutter welche sich in erster Linie für die Kinderbetreuung und Familie einsetzt ein schlechtes Gewissen haben muss. Gleichstellung bedeutet auch die Möglichkeit zu haben frei zu entscheiden welches Familienmodell für mich stimmt und welches ich leben möchte.

Würden Sie es befürworten, dass der Kanton Graubünden generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergreift?
Wenn möglich ja, die Möglichkeiten sind aber beschränkt.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit kann dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
In Führungspositionen wird es schwieriger, oder können sie sich eine Regierungsrat im Jobsharing vorstellen. Mutter sein war die schönste Rolle in meinem Leben, ich habe es voll und ganz genossen und nie bereut in dieser Zeit auf Karriere zu verzichten. Gönne wir dies doch auch den heutigen Müttern.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Ich war im 2015 als Mentorin im Mädchenparlament tätig und habe nun in der KBK die Vorstösse mit viel interessen bearbeitet.

Durchschnittlich stirbt alle 20 Tage eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Auch in Graubünden hat die Gewalt an Frauen stark zugenommen. Soll sich der Kanton verstärkt an Massnahmen zur Gewaltprävention beteiligen?
Ja, aber nicht nur gegen Frauen, wenn schon geschlechterneutral