Baltermia-Guetg Sandra


Sandra

Baltermia-Guetg

Kauffrau

1980

7462 Salouf

verheiratet

Die Mitte Albula/Surses


Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Familie: Verheiratet und 3 Kinder
Beruf: Mithilfe auf dem eigenen Landwirtschaftsbetrieb, Verwaltung der Kath. Kirchgemeinde Surses
Ehrenamtliche Tätigkeit: Ferienpass Surses

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Als Gemeindekanzlistin war ich jahrelang in die Gemeindepolitik involviert und somit sehr nahe der Politik. Auch mehrere Engagements in diversen Geschäftsprüfungskommissionen haben mir den politischen Horizont eröffnet. Nun ist es für mich an der Zeit selber mitentscheiden zu können.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
Freiheit und Autonomie für die Regionen und die Gemeinden. Die Aufrechterhaltung des Service Public, die dezentrale Bewirtschaftung der Bereiche Gesundheit und Bildung, Infrastrukturerschliessungen und Digitalisierung sowie die Förderung einer innovativen Unternehmerlandschaft in Industrie, Gewerbe und Tourismus sollen erhalten und ausgebaut werden.

Solidarität der Generationen. Familie, Junge und Ältere sollen gleichermassen gute Zukunftsperspektiven mit einer hohen Lebensqualität haben. Ein diverses Angebot an Freizeitmöglichkeiten wie Sport und Kultur sollen auch in Zukunft in den Regionen unterstützt werden.

Verantwortung für einen nachhaltigen, authentischen und naturnahen Lebensraum unserer Kulturlandschaft. Ich setze mich ein für eine starke und naturnahe Landwirtschaft. Eine hohe Produktequalität, die nachhaltige Produktion und die Tiergesundheit liegen mir am Herzen. Der Kanton Graubünden muss mehr Verantwortung in der Regulierung des Wolfes erhalten.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Regionen – Familien – Landwirtschaft

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Für mich ist die Gleichstellung erreicht, wenn wir nicht mehr darüber reden müssen.

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Ja. Überall dort wo Lücken in Bezug auf Gleichstellung vorhanden sind, müssen diese geschlossen werden, vom Bund, vom Kanton, von den Gemeinden.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Ich sehe es als einen zentralen Faktor, dass die Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur akzeptieren, sondern auch fördern. Es ist nicht nur ein Vorteil für Arbeitsstellen mit Hochschulabschluss sondern auch in Handwerks- und Handelsberufen. Überall wird es immer schwieriger die Arbeitsstellen zu besetzen. Aus diesem Grund sind familienfreundliche Modelle ein Muss.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Ich versuche immer wieder im privaten sowie im beruflichen Umfeld Frauen auf politische Themen aufmerksam zu machen. Der Aufbau einer Frauen-Gesprächsrunde im Kreis ist mir ein wichtiges Anliegen, welches ich weiterverfolgen werde.