Krähenbühl Melanie


Melanie

Krähenbühl

Pflegefachfrau HF

1980

Davos Platz

Verheiratet

Davos

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Lebe dein Leben, kurz und bündig

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Am liebsten in der Natur, mit allen Elementen

Gesundheitsbranche, stationäre wie ambulante Pflege

Schwerpunk: Wunde, Stoma & Inkontinenz

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Die Bedürfnisse der Pflegenden, vor allem für die der Bevölkerung wahrzunehmen und mich für eine sichere, zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung in Graubünden und Davos einzusetzen.

Die Wahlchance als Grossrätin nutzen um die Pflegeinitiative weiterhin zu thematisieren, idealerweise später zu implementieren damit diese in der «Schublade» nicht verstaubt wie ich während der Pflegeinitiative Zeit im Lokal Komitee Davos/ Klosterns, SBK GR, in diversen Gesprächen beim Flyern oder von lokalen Politiker oftmals zu hören bekam und hingewiesen wurde.

Was möchten Sie als Gewählte bewegen?
Vorhandene Ressourcen, Potentiale mit einem ganzheitlichen, differenzierten Weitblick nutzen, mit Schwerpunkt auf den sozialen, humanen Werten, verknüpft mit ökonomischen und ökologischen Denken.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Gesundheits-/ Sozial- wie Energiepolitik

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Mit Gleichstellung wurde ich bis anhin nicht gross konfrontiert oder nahm sie nicht wahr.

Die Kommunikation und die Beziehungen Frau/ Mann, Mann/ Frau durfte ich beruflich wie privat mehrheitlich auf Augenhöhe erleben.

Potential hat die Gleichstellung bzgl. Lohn und die soziale wie finanzielle Anerkennung als Mutter/ Vater und Hausfrau & Hausmann

Würden Sie es befürworten, dass generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden und wenn ja, von wem?
Von jeder Frau und jedem Mann selber und von Mitmenschen in den entsprechenden Funktionen – Ehefrau wie Ehemann, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, Ämter und Politiker.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit könnte dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Mami oder Papi als Hausfrau oder Hausmann sind aus meiner Sicht die wichtigsten Führungspersonen. Diese gilt es zu stärken.

Denn Kinder in Ruhe wachsen zu sehen, sie zu begleiten, zu fördern und zu prägen ist für mich einmalig, nur für eine kurze Zeit im Leben und für mich die wichtigste Investition in die Zukunft.

Ich wünsche mir mehr Wertschätzung für die Hausfrauen wie Hausmänner und das die Paare gemeinsame, faire und individuelle Lösungen finden bezüglich Jobsharing, Teilzeitarbeit etc. wenn es finanziell möglich ist.

Ich kann mir vorstellen, dass Teilzeit Pensen mit CO Leitungen/ Tandem Führungen sinnvoll und für einen Betrieb auch ergänzend sein kann wenn die Schnittstellen gut geklärt sind, beide Personen die Firmenphilosophie leben und das ähnliche Führungs-, Qualitätsdenken und Verständnis haben. Trotzdem kann es für die Beteiligten eine Herausforderung sein wenn zuvor eine Person Frau wie Mann den ganzen Job abdeckte, anschliessend abhängig von einer 2. Person ist, evtl. die Entscheidungswege sich verlängern und nicht mehr die gewohnte Effizienz ausleben können. Jobsharing bedeutet für mich von allen Beteiligten eine hohe soziale Kompetenz und Gleichstellung.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich auch ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Ich bewegt mich seit klein auf mit Männer wie Frauen und die Gleichstellung ist für mich normal egal welche Kultur.

Mädchen Beschneidungen wie psychische wie physische Gewalt Frau wie Mann, sexuelle Übergriffe, Entwürdigung oder Einschränkungen durch den Glauben löst bei mir Hilflosigkeit, wie auch Wut wie Mut und Bewegung aus. Damit werde ich auch punktuell im beruflichen Alltag konfrontiert und kenne die psychischen wie physischen individuellen Herausforderungen von Betroffenen.